Einer wie Keiner

Der Blaue Weimaraner

- der etwas andere Jagdhund!

 

Die erste Begegnung mit einem Weimaraner verläuft vermutlich für die meisten Menschen ähnlich: 

Man sieht einen wunderschönen, eleganten Hund von ungewöhnlicher Farbe, der einen aus auffällig bernsteinfarbenen Augen anschaut.       

Er ist freundlich, aber häufig etwas zurückhaltend, manchmal geradezu distanziert, und strahlt dadurch eine gewisse Aristokratie aus. 

Würde man ihn mit einem Auto vergleichen, so käme er einem Bentley oder einem Jaguar sehr nahe.

Eine der häufigsten Fragen, die einem Weimaranerbesitzer gestellt wird, lautet daher meist:

„Was ist denn das für ein schöner Hund?“

Der Weimaraner ist also für sein Umfeld ein echter Hingucker.

Ein Schönling aber ist er deshalb noch lange nicht! Ganz im Gegenteil – er ist ein ernst zu nehmender Arbeiter, ja, manche sagen ihm nach, er sei geradezu ein Workaholic. Und das hat Tradition, wie ihn seine Kenner gern nennen, ist ein Jagdhund par excellence, schließlich gilt er als älteste Jagdhunderasse Deutschlands.

Er ist ein Vollgebrauchshund, ein Alleskönner unter den Jagdhunden.

Quintus in voller Aktion

Zudem hat er zusätzlich noch sehr ausgeprägte Vorsteheigenschaften. Er soll dem Jäger anzeigen, wo Wild zu finden ist, und mit ihm gemeinsame Beute machen. Aber auch die Arbeit nach dem Schuss, die Arbeit mit der tiefen Nase, die Schweißarbeit (hier war Quintus bei der Prüfung Brauchbarkeit Schalenwild & Schweiss „Suchensieger“!) und der Apport sind Arbeiten auf der Jagd, bei denen der Weimaraner brilliert.

 

Dabei bleibt er jedoch in der Regel relativ nahe bei seinem Führer. Diese Eigenschaft ist ihm, um es in der Sprache der Jäger zu formulieren, „angewölft“, also mit in die Wiege gelegt worden.  

Quinuts als Welpe bei Herrchen auf dem Bauch im Strandkorb

 

 

Auch dies ist ungewöhnlich für einen Jagdhund und macht auch für Nichtjäger eine sehr sympathische Seite dieses Hundes aus, denn der Anschluss an Hundeführer und Familie ist für diesen Hund sehr wichtig.

Das Leben in einem Hundezwinger oder ohne direkten Kontakt zu seinem Menschen ist für den Weimaraner geradezu Gift!!!   

 

Die meisten Weimaraner haben mehrere Gesichter: das Gesicht des passionierten Jägers, der hoch konzentriert, systematisch und mit großer Ausdauer arbeitet.

Dementsprechend und um so entschiedener sollte man einem Weimaraner, der nicht jagdlich geführt wird, auch eine angemessene Alternativbeschäftigung bieten, um ihn geistig und physisch zu fordern und auszulasten.

Sein zweites Gesicht zeigt der Weimaraner zum Beispiel auf nächtlichen Spaziergängen, auf denen er „sein Rudel“ verlässlich gegen Fremde schützen wird, und auch das versehentlich offen gelassene Auto ist sicher nicht in Gefahr, wenn sich ein Weimaraner darin befindet. Er verfügt durchaus über einen natürlichen Schutztrieb, ohne dabei jedoch aggressiv zu sein.

Aber dann gibt es auch noch das dritte Gesicht des Weimaraners, der sich zu Hause als ausgesprochen anhänglicher, verschmuster und kuscheliger Familienhund zeigt, der eigentlich immer dabei sein und mitgenommen werden möchte. Egal, was und wo – Hauptsache, er darf mit! Auch diese besondere Sensibilität ist einer seiner besonderen Charakterzüge, die ihn so sympathisch machen.          

 

Quintus mit unserem Dalmatiner Tiberius im Buggy. Hauptsache mit ....!

                           

Diese unterschiedlichen Facetten seines Charakters, kombiniert mit seiner außergewöhnlichen Schönheit, machen aus dem Weimaraner einen besonderen edlen Hund

– einen wie keinen eben! 

 

 

 

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